Sie haben sich entschieden.
Ob Ihre Wahl richtig war, mag die Zukunft zeigen.
Anmerkung: kurioserweise wurden die Wahlberechtigten in Schwarzbach zum Wahllokal Feuerwache 'Mettmannerstraße 0' verwiesen.
Ich selbst und wahrscheinlich auch viele andere gingen zunächst zur Hauptfeuerwache Mettmannerstraße 1,
und wurden dort an die Feuerwache Schwarzbach verwiesen, 4 km weiter entfernt!
Ein Grund für die geringe Wahlbeteiligung? (49,4%). Bei solchen versehentlichen oder absichtlichen Fehlinformationen wird manch einer sauer gewesen sein und auf die Wahl verzichtet haben!!!!
So sah das vordere Schwarzbachtal vor der Katastrophe aus
In der Reinischen Post vom 25.04.2012, werden die Grünen wie folgt zitiert:
'Das beste Beispiel sei die L239, die nun ausgebaut werde, sagt Stocks. Sie freut sich über die Entscheidung, die letztlich vom Roststift diktiert wurde. Dass Bäume gefällt werden mussten, sei natürlich schade, doch das sei kein Vergleich zu dem Kahlschlag für eine neue Trasse mitten durchs Schwarzbachtal.'
Das Ergebnis sieht man oben.
Zur Richtigstellung: bei der neuen Trasse wäre kein einziger Baum gefällt worden, da im Trassenverlauf (Acker) keinerlei Bäume stehen.
Bei dem sogenannten ‚moderaten Ausbau’ der alten Straße auf ca. 350 m wurden hunderte Bäume gefällt und ein Kahlschlag ungeheuren Ausmaßes herbeigeführt.
Und was ist erreicht worden? Nichts!
Für Fußgänger und Radfahrer ist die Straße nach wie vor lebensgefährlich, die Straße ist in diesem Bereich schneller geworden, selbst der Linienbus fährt hier nicht unter 50 kmh und der Ausbau der Straße hat ca. 500 bis 750 T€ verschlungen.
Will man kurz vor der Wahl die Wähler hinters Licht führen, oder hat man gar keine Ahnung wovon man spricht? Beides wäre schon schlimm genug.
Der nachstehendenText wurde von mir bereits am 18.08.2000 veröffentlicht, und trifft auch heute noch den Kern des gesamten Problemes.
Seit ca. 1976 wird von verschiedenen Interessensgruppen vehement über das Für und Wider des Ausbaues oder Neubaues der Mettmannerstraße gestritten.
Die Befürworter des Neubaues argumentierten im wesentlichen:
nur durch einen Neubau der planfestgestellten Straße L239n ausserhalb des unteren Schwarzbachtales läßt sich der Verkehr aus dem Schwarzbachtal heraushalten und damit das Schwarzbachtal insgesamt schützen und in der jetzigen Form erhalten.
Die Gegner des Neubaues argumentieren:
nur durch den Ausbau der alten Straße, d. h. Verbreiterung der Fahrbahn, Begradigung der Kurven und Anlegen eines Fußgänger-/Radweges lasse sich das Schwarzbachtal schützen und einer weiteren Versiegelung der Landschaft würde vorgebeugt.
Diese Diskussion dauert bis zum heutigen Tage mit gleicher Vehemens an, wobei sich die Argumente im wesentlichen nicht geändert haben.
Geändert haben sich jedoch die Grundlagen, die vielleicht früher gegen einen Neubau sprachen. Diese geänderten Grundlagen sind im wesentlichen:
Bei einem Neubau der L239n benötigt man keinen Fußgängerweg, da die alte Mettmannerstraße dann Anliegerstraße wäre, und somit ein gefahrloses Wandern durch das untere Schwarzbachtal möglich wäre.
Anmerkung neu:
Dies ist jetzt nach dem 'moderaten' Plattmachen des vorderen Schwarzbachtales seit Anfang 2011 nun nicht mehr mögliich! Im Gegenteil wird durch die neue Rennstrecke aus einem Fußgänger ein Selbstmörder.